Venezuela: Briefing zur Menschenrechtskrise

Symbolbild, Person in Zelle

Venezuela befindet sich seit vielen Jahren in einer vielschichtigen Krise aus wirtschaftlichem Zusammenbruch, humanitärem Notstand und systematischer Unterdrückung der Bevölkerung. Mit der Verleihung des Friedensnobelpreises an die venezolanische Oppositionsführerin María Corina Machado am 10.10.2025 rückt die Menschenrechtslage im Land wieder in den Fokus der medialen Aufmerksamkeit.

Nach der manipulierten Präsidentschaftswahl im Juli 2024 hat die Repression durch die Regierung von Nicolás Maduro einen neuen Höchststand erreicht und hält seitdem ungebrochen an: Willkürliche Verhaftungen, Folter in Hafteinrichtungen, tödliche Gewalt durch Sicherheitskräfte und drakonische Gesetzesverschärfungen zielen darauf ab, kritische Stimmen in Venezuela mit aller Macht zum Schweigen zu bringen. Millionen Menschen haben aus Sorge um ihre Sicherheit und ihre Freiheit das Land verlassen, auch in Deutschland ist die Zahl venezolanischer Schutzsuchender in den vergangenen Jahren angestiegen. Trotz der zahlreichen Belege für Verfolgung und schwere Menschenrechtsverletzungen sehen sich venezolanische Geflüchtete in Deutschland jedoch einem langwierigen Asylverfahren mit sehr unsicheren Erfolgsaussichten gegenüber.

Als Länderkoordinationsgruppe Venezuela innerhalb von Amnesty International Deutschland stellen wir aktualisierte Hintergrundpapiere zur Situation der Menschenrechte in Venezuela sowie zur Situation venezolanischer Geflüchteter in Deutschland zur Verfügung:

Briefing zur menschenrechtlichen Lage in Venezuela (Oktober 2025)

Briefing zu venezolanischen Geflüchteten (September 2025)

weitere Informationen:

Jahresbericht Venezuela (April 2025) 

Berichte und Anliegen von Amnesty und der UNO zu Venezuela